Buschka Niebuhr ist eine der Gründerinnen des Oldenburger Frauenhauses. Brunhilde Becker die Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Oldenburg. Und Juditta Hellbusch ist seit acht Jahren geschäftsführend für den Caritasverband Oldenburg tätig. Mit diesen beeindruckenden Frauen aus meiner Heimatstadt – und noch einigen mehr – verbindet mich seit dem Abend des 28. Oktobers eine Auszeichnung: die zur Zonta-Frau des Jahres.
Frauen mit hohen Idealen
Vergeben wird diese Auszeichnung, die mit dem Besitz einer von der schweizerischen Künstlerin Natalie Schnider-Lang erschaffenen Wanderskulptur einhergeht, von dem Zonta Club Oldenburg. Der Club ist ein Zusammenschluss von mittlerweile 30 Frauen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, die Ideale der internationalen Zonta-Gesellschaft in Oldenburg umzusetzen. Gute Ideale, wie ich finde: Daseinszweck der Organisation ist es, weltweit die Stellung der Frauen im rechtlichen, wirtschaftlichen und politischen Bereich zu verbessern. Dazu stehen sie Frauen, die es benötigen, mit Rat, Tat und rechtlicher Beratung zu Verfügung. Die Mitglieder der Oldenburger Gruppe setzen sich dementsprechend aus Frauen aus den unterschiedlichsten Bereichen, Jobs und Lebenssituationen zusammen.
Dienst am Menschen im Vordergrund
Die Auszeichnung als Zonta-Frau des Jahres ist eine ehrenvolle, weil nur Frauen sie erhalten, die in ihrem Wirken viel für die Gleichberechtigung von Mann und Frau getan haben. Aber natürlich nicht nur das: Es geht bei den Zonta-Frauen auch immer um ihren Dienst am Menschen. Und dementsprechend ihrer Vorbildfunktion, die sie dadurch einnehmen. Wie die US-Amerikanerin Amelia Earhart, die 1932 als erste Pilotin den Atlantik überquerte. Und die deswegen bis heute die Ikone der internationalen Zonta-Bewegung ist. Und seit damals als Vorbild auch für viele Mädchen weltweit diente, wie es die Laudatorin des Abends, Frau Prof. Dr. Gunilla Budde vom Institut für Geschichte an der Uni Oldenburg berichtete.
Ein solcher Dienst am Menschen als Vorbild ist meiner Meinung nach extrem wichtig, um auch tatsächliche Gleichberechtigung zu erhalten. Eine reine gesetzliche Verankerung reicht da nicht aus. Zumal es aktuell wieder verstärkt gilt, im Land existierende entgegengesetzte Ströme zu bekämpfen. Frauen wie meine Vorgängerinnen in dem Preis sind solche Vorbilder. Und ich freue mich sehr, dass ich, als erste Unternehmerin, nun ebenfalls von den Zonta-Frauen anerkannt worden bin. Das spornt mich absolut an. Danke!
16.11.2016 Nachtrag
In unserer regionalen Tageszeitung, der Nordwest-Zeitung, wurde ebenfalls über das Ergeignis berichtet: zonta_nwz
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