Ein Paradies für Vögel

Dass ich gerne und viel fotografiere, dürften Sie mittlerweile erraten haben. Mein Garten bietet in dieser Hinsicht aber auch einen reichhaltigen Fundus an Schnappschussmöglichkeiten. Erst vor Kurzem habe ich bei uns im See eine Familie von Zwergtauchern fotografieren können. Extrem putzig. Vor allem, da sie den Wechsel in ihr winterliches Schlichtkleid noch nicht vollständig vollzogen hatten und entsprechend ein wenig „gerupft“ aussahen.

Zwergtaucher, Stieglitze und Eisvögel

Zwergtaucher sind kein häufiges Bild in Europa. Das liegt allerdings nicht an ihrer Seltenheit hier. Sondern weil sie, vor allem in ihrem Schlichtkleid oft übersehen werden. Hinzu kommt, dass sie sich während der Brutzeit verstecken. Aber eigentlich sind sie alles andere als selten. Ebenso wie viele andere Vögel, die wir hier so schon beobachtet haben: Stieglitze sind zwar bei uns seltener geworden. Zumindest, wenn man einem Artikel aus unserer Regionalzeitung, der Nordwest-Zeitung, aus dem vergangenen Jahr Glauben schenken kann. Ihre Population in Europa wird jedoch nach wie vor als stabil eingeschätzt. Ganz im Gegensatz zu anderen geflügelten Gästen, die ich in meinem Garten bereits fotografieren konnte. Von den Besuchen eines Eisvogels an meinem Gartenteich habe ich Ihnen ja bereits erzählt.

Ein verirrter Mandschurenkranich

Aber mein persönliches Highlight war, dass wir vor rund zwei Jahren bei uns einen Mandschurenkranich gesehen haben. Bei diesem Anblick habe ich richtig Herzflattern bekommen! So ganz weiß ich ja immer noch nicht, wie das Tier nun eigentlich in meinen Garten gekommen ist. Zumal der Japanische Kranich, wie er ironischerweise auch genannt wird, bei uns gar nicht heimisch ist. Sein Verbreitungsgebiet ist in Ostrussland, Nordchina und Japan. Und von seiner Art existieren gerade einmal noch um die 2.500 wildlebende Exemplare weltweit! Wir haben dann im Nachhinein vermutet, dass er aus irgendeiner Aufzucht ausgerissen sein muss. Hoffentlich hat er den Weg nach Hause zurückgefunden. Ich meine: Ich würde es bei jedem Tier hassen, wenn es den Weg in heimische Gefilde nicht wiederfindet und entsprechend leidet. Aber bei einer so seltenen Art wäre das alles noch um Einiges tragischer, oder?

Einen so seltenen Besucher hat man auch nicht alle Tage. Mir blieb richtig das Herz stehen, als ich bei uns einen Mandschurenkranich entdeckte.

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